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Die Zukunft beginnt Morgen

Deshalb haben wir folgende Themen für Sie ausgewählt:

Altersvorsorge: Auf Säule drei kommt’s an

Kaum ein Thema ist in der deutschen Politik so ein Dauerbrenner wie die Rentenreform. Denn seit Jahren ist klar, dass die gesetzliche Rente immer weniger ausreicht, um den Lebensstandard im Alter zu sichern. Viele Rentnerinnen und Rentner sind schon heute auf staatliche Unterstützung angewiesen. Und die demografische Entwicklung sorgt für zusätzlichen Druck: Bis 2035 gehen die geburtenstarken Jahrgänge in Rente, während die nachfolgenden Generationen deutlich kleiner sind. 1960 kamen auf einen Rentner noch sechs Beitragszahler, 2050 werden es voraussichtlich nur noch 1,5 sein.

Ideen, wie die gesetzliche Rente gestärkt werden kann, gibt es einige. In der Diskussion ist etwa eine kapitalgedeckte Zusatzfinanzierung (Generationenkapital), eine Verbreiterung der Beitragsbasis (stärkere Einbeziehung von Selbstständigen) und eine weitere Flexibilisierung des Renteneintritts. Ob all das umgesetzt wird und am Ende ausreicht, um die gesetzliche Rente zu stabilisieren, ist jedoch fraglich. 

Betriebliche Altersvorsorge stagniert

Wer Versorgungslücken im Alter verhindern und seinen Lebensstandard sichern will, sollte sich nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen. Sie ist schließlich nur ein Pfeiler des sogenannten Drei-Säulen-Modells in Deutschland. Neben ihr existieren noch die private und die betriebliche Altersvorsorge (bAV). Letztere wird vom Arbeitgeber angeboten und kann über verschiedene Wege erfolgen – etwa durch eine Direktversicherung, Pensionskassen oder Pensionsfonds. 

Arbeitnehmer können Teile ihres Bruttogehalts steuer- und sozialabgabenfrei in die bAV einzahlen (Entgeltumwandlung), was kurzfristig das Nettoeinkommen nur geringfügig mindert. Besonders attraktiv ist die bAV für Arbeitnehmer, deren Arbeitgeber sich zusätzlich finanziell beteiligt. Die Auszahlung erfolgt in der Regel als monatliche Rente oder einmalige Kapitalauszahlung im Ruhestand. Diese zweite Säule der Altersvorsorge sollte mit dem sogenannten Betriebsrentengesetz, das vor sieben Jahren in Kraft trat, gezielt gestärkt werden. Doch das erhoffte Wachstum blieb aus. Die Zusatzvorsorge der Unternehmen stagniert, wie eine Studie des Bundesarbeitsministeriums in diesem Jahr ergab.

Private Vorsorge gewinnt an Gewicht

Angesichts der Herausforderungen in der gesetzlichen Rente und einer stagnierenden bAV gewinnt die private Vorsorge zunehmend an Bedeutung. Die staatliche Förderung bestimmter Vorsorgeprodukte schafft dabei zusätzliche Anreize, Geld zur Seite zu legen.

Egal ob mit oder ohne Förderung – private Altersvorsorge ist ein Thema, bei dem es sich lohnt, frühzeitig und bewusst die Initiative zu ergreifen. Das empfiehlt auch Geldexpertin Lisa Osada, die mit ihrem Finanzblog „Aktiengram“ zehntausende Menschen motiviert, eigenverantwortlich vorzusorgen und ihre finanziellen Ziele zu erreichen. Hier einige ihrer Tipps:

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MorgenFund

Früh anfangen

„Bei der Geldanlage gewinnt die Zeit das Rennen. Es geht nicht darum, gleich zu Beginn viel zu verdienen oder ein hohes Startkapital zu haben, sondern früh anzufangen. Den Großteil der Arbeit erledigt dann der Zinseszinseffekt“, erklärt Lisa Osada. 

In einem Beitrag für das Deutsche Institut für Altersvorsorge erläutert sie ausführlich, warum es sich auch mit kleinen Beträgen lohnt, fürs Alter zu sparen. Den Artikel („Zinseszins und die Zeit arbeiten für die Rente“) haben wir auch in den monatlichen Leseempfehlungen verlinkt.

Wichtig zu ergänzen: Auch im fortgeschrittenen Lebensalter ist es sinnvoll, Geld fürs Alter anzulegen. Dann sind in der Regel auch größere Sparsummen möglich. 

Grundregel sollte immer sein: Die beste Zeit, mit der Altersvorsorge zu beginnen, ist jetzt.

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Regelmäßigkeit und Routine

„Langfristiger Vermögensaufbau gelingt durch kontinuierliche Routine. Selbst kleine Beträge entfalten mit der Zeit eine erstaunliche Wirkung“, sagt Osada. „Wie ein Muskel, der durch regelmäßiges Training stärker wird.“

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MorgenFund

Vorsorge mit Weitblick

„Die eigene Altersvorsorge ist kein einmaliges Kästchen auf der To-do-Liste, sondern ein Thema, das mit dem Leben mitwächst“, erklärt Osada. „Was heute passt, kann in einigen Jahren nicht mehr optimal sein. Also regelmäßig hinschauen, anpassen und weiterdenken.“

Wichtig ist es, Anlagen im Vorsorge-Depot zu haben, die langfristig mindestens die Inflation ausgleichen – idealerweise mit realem Wertzuwachs. Das können zum Beispiel Aktienfonds oder -ETFs sein. MorgenFund bietet eine breite Auswahl an solch diversifizierten, renditestarken Portfolios sowie die Möglichkeit, im Rahmen der digitalen Vermögensverwaltung ein Depot für die private Altersvorsorge anzulegen.

Aktive ETFs: Innovation oder Widerspruch?

Börsengehandelte Indexfonds, kurz ETFs, stehen für kostengünstiges, breit gestreutes Anlegen und werden häufig automatisch mit „passivem Investieren“ gleichgesetzt. Doch die Finanzbranche entwickelt sich weiter:  Sogenannte aktive ETFs rücken zunehmend in den Fokus. Sie versprechen, die Vorteile klassischer ETFs mit dem Potenzial für Outperformance, wie es mit aktivem Management verbunden ist, zu kombinieren.
 

Was genau sind aktive ETFs?

Im Gegensatz zu klassischen ETFs, die einfach die Entwicklung eines Börsenindex nachbilden, werden aktive ETFs von einem Fondsmanagement gesteuert. Das bedeutet: Die Auswahl und Gewichtung der im ETF enthaltenen Wertpapiere erfolgt bewusst und oft auf Basis fundamentaler Analysen, thematischer Ansätze oder individueller Marktüberzeugungen.

Der große Unterschied: Aktive ETFs versuchen, den Markt zu schlagen, nicht bloß, ihm zu folgen. Dennoch behalten sie die typischen ETF-Vorteile bei: Sie sind börsentäglich handelbar, vergleichsweise transparent und in vielen Fällen günstiger als herkömmliche aktive Fonds.
 

Warum gewinnen aktive ETFs an Bedeutung?

Noch vor wenigen Jahren fristeten aktive ETFs ein Nischendasein, das hat sich mittlerweile geändert. Im vergangenen Jahr wurden in Europa erstmals mehr aktive als passive ETFs neu aufgelegt. Dieser Trend unterstreicht das wachsende Interesse an Strategien, die über die bloße Indexnachbildung hinausgehen. Besonders gefragt sind Produkte, die gezieltes Risikomanagement, spezifische Investmentfaktoren oder thematische Schwerpunkte wie Nachhaltigkeit oder Technologie in den Vordergrund stellen.

Einen Überblick über die Entwicklung aktiver ETFs bietet die folgende Grafik:

Überblick über die Entwicklung aktiver ETFs
Überblick über die Entwicklung aktiver ETFs DWS International GmbH

Gleichzeitig sind die Kosten für aktive ETFs deutlich gesunken. Große Fondsanbieter wie J.P. Morgan, AXA IM oder Fidelity haben diesen Trend früh erkannt und ihr Produktangebot deutlich ausgebaut, teilweise ziehen auch ETF-Schwergewichte wie iShares oder Xtrackers nach.
 

Aktiv versus passiv – worin liegt der Unterschied?

Passive ETFs sind ideal für Anleger, die kostengünstig, breit diversifiziert und langfristig am Markt investiert bleiben möchten. Sie folgen stur einem Index, etwa dem MSCI World oder dem DAX, und bieten Stabilität bei minimalem Aufwand.

Aktive ETFs hingegen richten sich an alle, die sich mehr von ihrem Investment versprechen, sei es durch gezielte Marktchancen, eine klare Meinung zu bestimmten Branchen oder den Wunsch nach professioneller Steuerung. Dabei nehmen aktive ETFs bewusst auch ein gewisses Risiko in Kauf: Die Chancen auf Überrendite gehen immer mit dem Risiko einher, dass sich der ETF schlechter als ein Vergleichsindex entwickeln kann.
 

Für wen sind aktive ETFs geeignet?

Aktive ETFs sind besonders interessant für Anleger,

  • die gezielt Themen oder Märkte abdecken möchten,
  • die Schwankungen am Markt aktiv nutzen wollen,
  • oder ihr bestehendes passives Portfolio um strategische Bausteine ergänzen möchten.

Vor allem in Phasen großer Unsicherheit oder bei weniger effizienten Märkten, also dort, wo aktives Management echten Mehrwert bringen kann, zeigen sich ihre Stärken.

Rotes, minimalistisches Icon, symbolisiert eine Idee in Form einer Glühbirne.
intern Icon Bilderpool

Der richtige Mix zählt

Ob aktiv oder passiv, beides hat seine Berechtigung. Wer langfristig und kosteneffizient investieren will, bleibt mit klassischen ETFs gut aufgestellt. Wer gezielt Akzente setzen oder Chancen jenseits des Index nutzen möchte, kann aktive ETFs als Ergänzung ins Portfolio holen.

Wichtig ist: Nicht jedes Produkt hält, was der Name verspricht. Aktives Management ist kein Garant für bessere Ergebnisse, aber es eröffnet neue Wege für informierte und selbstbestimmte Investoren.

Alle verfügbaren aktiven ETFs

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Wertentwicklung nach BVI-Methode, in Euro.

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