Newsletter Mai 2025
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Die Zukunft beginnt Morgen

Deshalb haben wir folgende Themen für Sie ausgewählt:

Frühling für Anleger: 

die Dividendensaison

 

Mit dem Frühling beginnt nicht nur die Zeit des Aufblühens in der Natur, sondern auch für viele Anlegerinnen und Anleger eine besonders interessante Phase: die Dividendensaison. In Deutschland finden in den Monaten April und Mai zahlreiche Hauptversammlungen statt, nach denen viele börsennotierte Unternehmen ihre Dividenden für das vergangene Geschäftsjahr auszahlen. Dividendenaktien gelten traditionell als Stabilitätsanker in jedem Portfolio. Zahlreiche Fonds und ETFs folgen einer Investmentstrategie, bei der bevorzugt Aktien mit hohen oder Ausschüttungen oder einer langen Dividenden-Historie ausgewählt werden. 

Doch angesichts der aktuellen Herausforderungen wie Inflation, geopolitischer Unsicherheiten und schwankender Konjunkturprognosen stellen sich viele Anleger die Frage: Wie attraktiv sind Dividendenwerte heute wirklich?

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Was sind Dividenden eigentlich?

Dividenden sind regelmäßige Ausschüttungen, die Unternehmen an ihre Aktionärinnen und Aktionäre zahlen, meist als Anteil am erwirtschafteten Gewinn. Wer Aktien eines Unternehmens besitzt, kann also neben möglichen Kursgewinnen auch laufende Erträge erhalten. Die Höhe und Häufigkeit dieser Ausschüttungen hängen von der Unternehmenspolitik ab. Einige Firmen zahlen jährlich, andere quartalsweise. Unternehmen müssen aber ihre Gewinne nicht ausschütten manche investieren zum Beispiel lieber in weiteres Wachstum, dann gehen die Aktionäre leer aus. Das ist aber eher die Ausnahme, die meisten Unternehmen sehen Dividenden als eine wichtige Kennzahl an, damit die Aktie attraktiv erscheint. Für viele Anlegerinnen und Anleger sind Dividenden eine beliebte Möglichkeit, laufende Einnahmen mit langfristigem Kapitalwachstum zu kombinieren. 

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Nummer 2 MorgenFund

Vielfalt bei Dividendenstrategien

Dividenden sind weit mehr als ein netter Bonus. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten mit anhaltender Inflation bieten sie Stabilität und tragen oft erheblich zur Gesamtrendite eines Investments bei. Es gibt verschiedene Wege, von Dividenden zu profitieren. Einige Unternehmen zahlen regelmäßig Sonderdividenden, andere setzen auf besonders hohe Ausschüttungen, wenn ihre Geschäftszahlen es erlauben. Besonders gefragt sind sogenannte Dividenden-Aristokraten, also Unternehmen, die seit vielen Jahren oder sogar Jahrzehnten konstant Dividenden zahlen und diese sogar regelmäßig steigern. 

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Worauf es bei der Auswahl ankommt

Eine hohe Dividendenrendite allein sollte jedoch nicht das einzige Kriterium für die Auswahl sein. Die Dividendenrendite bestimmt sich, wenn man die jährliche Dividende je Aktie durch den aktuellen Aktienkurs teilt. Viel wichtiger ist es, auf die Beständigkeit der Zahlungen und die finanzielle Gesundheit der Unternehmen zu achten. Firmen mit stabilen Bilanzen und einem verlässlichen Cashflow können auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten Dividenden ausschütten. Es ist ratsam, darauf zu achten, dass die Dividende nicht dauerhaft die Gewinne übersteigt, damit ausreichend Mittel für Investitionen und Rücklagen bleiben. Besonders wachstumsorientierte Unternehmen, etwa aus dem Technologiesektor, verzichten oft auf Dividenden, um ihre Expansion zu finanzieren.

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Die Bedeutung von Diversifikation

Ein aktueller Blick auf die deutsche Automobilbranche zeigt, dass selbst Unternehmen mit traditionell hohen Dividenden ihre Ausschüttungen kürzen können, wenn sie vor großen Herausforderungen stehen. Wer das Risiko einzelner Branchen oder Unternehmen vermeiden möchte, kann zum Beispiel auf breit gestreute Investmentlösungen wie Dividendenfonds oder-ETFs setzen. Diese bündeln dividendenstarke Titel aus unterschiedlichen Regionen und Branchen. Kürzen einzelne Unternehmen ihre Ausschüttungen, kann dies besser abgefedert werden. Eine smarte Kombination von Fonds oder ETFs mit unterschiedlichen Ausschüttungszeitpunkten ermöglicht sogar eine Strategie, bei der monatliche Ausschüttungen realisierbar sind.

Wie finden Anleger passende Dividendenstrategie

  • Breite Streuung ist Trumpf: 
    Weltweit investierende Fonds oder ETFs mit Fokus auf dividendenstarke Aktien bieten eine gute Möglichkeit, Risiken zu reduzieren und von weltweit stabilen Unternehmen zu profitieren.
  • Cashflow, Gewinn, Kontinuität: 
    Die Anlagestrategie sollte  Kennzahlen wie die Ausschüttungsquote, den freien Cashflow und das Dividendenwachstum beachten,  nicht nur die Dividendenrendite.
  • Timing clever nutzen: 
    Durch die Kombination verschiedener Dividendenfonds oder-ETFs mit unterschiedlichen Ausschüttungsterminen kann übers Jahr verteilt mehrmals Dividende eingestrichen werden.
  • Sparpläne nutzen: 
    Schon mit kleinen monatlichen Beträgen lassen sich langfristig Vermögen und Dividendenerträge aufbauen.

Dividendenaktien und -ETFs sind 2025 weiterhin ein wichtiger Baustein für Anleger, die Stabilität und Ertrag kombinieren möchten. Entscheidend ist eine kluge Auswahlstrategie, die nicht nur auf kurzfristige hohe Ausschüttungen achtet, sondern auf eine langfristig stabile Dividendenpolitik.

Heiße Trends kühl kalkuliert – 

das Für und Wider von Themenfonds

 

Raumfahrt: plus 52 Prozent, Krypto und Blockchain: plus 55 Prozent, Video Gaming und E-Sports: plus 58 Prozent, Halbleiterbranche: plus 68 Prozent. Diese kleine Auflistung zeigt einige der erfolgreichsten Anlagethemen 2024 und den Wertzuwachs, der sich über ein entsprechendes ETF-Investment erzielen ließ.[1] 

Beachtliche Renditen. Dabei war 2024 auch schon für jene ein gutes Anlagejahr, die „nur“ in eines der traditionellen Aktienbarometer investierten – den deutschen Standardwerteindex DAX etwa oder den US-Index S&P 500. Doch mit plus 19 Prozent (DAX) bzw. plus 34 Prozent (S&P 500) fielen die Zugewinne dort buchstäblich nur halb so attraktiv aus wie bei den Themeninvestments. 

Kein Wunder also, dass Themenfonds und -ETFs bei Anlegern stark an Beliebtheit gewonnen haben. Ob ein einzelner Wirtschaftszweig wie Rüstung oder eine branchenübergreifende Technologie wie Künstliche Intelligenz (KI) – mit den jeweiligen Themeninvestments haben Anlegerinnen und Anleger die Möglichkeit, gezielt in Zukunftstrends und wachstumsstarke Sektoren zu investieren. 

Doch wie bei jeder Anlageform gilt: Auch hier gibt es Licht und Schatten.

Vorteile von Themenfonds und -ETFs

Wer sein Geld in einen Themenfonds oder -ETFs steckt, profitiert von mehreren Vorteilen:

Diversifikation 

Man investiert nicht nur in eine einzelne Firma, sondern in viele Unternehmen, die alle mit dem gewählten Thema zu tun haben. Das verringert das Risiko im Vergleich zum Kauf einzelner Aktien.

Kein Expertenwissen nötig

Die Analyse und Auswahl der Unternehmen übernehmen Profis. Entweder Fondsmanager oder Indexexperten. So kann man auch an komplexen Marktentwicklungen teilhaben, ohne selbst tief in die Materie einzusteigen.

Nachteile von Themenfonds und -ETFs

So attraktiv das klingt, haben auch Themenfonds ihre Risiken:

Keine wirklich breite Streuung

Die Geldanlage bezieht sich nur auf einen bestimmten Bereich (z.B. auf KI oder Rüstung). Wenn dieser Bereich in Schwierigkeiten gerät, kann es zu größeren Verlusten kommen.

Höhere Gebühren

Themenfonds und -ETFs weisen oft höhere Gebühren auf als klassische Fonds und ETFs. Das kann auf Dauer die Rendite schmälern.

Timing ist schwierig

Viele Anleger steigen erst dann ein, wenn ein Trend schon in aller Munde ist und die Kurse stark gestiegen sind. Oft werden neue Themenfonds sogar genau dann aufgelegt und beworben, wenn der Höhepunkt eines Trends schon erreicht ist. Danach bleiben die großen Gewinne oft aus oder es geht sogar wieder bergab.

Viele Trends sind nicht wirklich „mega“

Grundsätzlich empfiehlt es sich, wirtschaftliche und gesellschaftliche Trends aufmerksam zu verfolgen, wenn man in sie investiert. Denn keine Entwicklung hält ewig, so groß die anfängliche Euphorie auch sein mag. Rund um die 2020er-Jahre zum Beispiel herrschte viel Optimismus im Hinblick auf erneuerbare Energien, und entsprechende Investments boomten. So haben sich etwa die Kurse von ETFs, die in die weltweit größten Solar- und Windkraftunternehmen investieren, allein im Jahr 2020 zum Teil verdoppelt.

Diese Traumrendite zog viele weitere Anlegerinnen und Anleger an. Wer allerdings erst Ende 2020 eingestiegen ist, dessen Anlagekapital ist deutlich geschmolzen und hat sich oft bis heute nicht erholt. Denn die Branche, die lange Zeit von niedrigen Zinsen, ambitionierten Projekten und staatlicher Förderung profitiert hatte, bekam nun Gegenwind. Viele Solar- und Windkraftprojekte waren zu knapp kalkuliert, so dass steigende Rohstoffpreise und Zinsen für etliche Unternehmen zum Problem wurden. 

Wie schnell Euphorie in Ernüchterung umschlagen kann, zeigte auch der sogenannte Deepseek-Schock vor wenigen Monaten. Die Nachricht, dass ein chinesisches Unternehmen mit deutlich weniger Ressourcen als die westliche Konkurrenz ein leistungsfähiges KI-Modell entwickelt hat, ließ den Aktienkurs des US-Chipriesen Nvidia einbrechen und zwang viele Investoren, ihre Wachstumsannahmen im KI-Sektor zu überdenken. 

Wer aktuell mit Rüstungsaktien liebäugelt, weil Europa nicht mehr auf den Schutz der USA vertraut und seine Verteidigung selbst in die Hand nimmt, sollte ebenfalls vorsichtig sein. Denn die Abhängigkeit von staatlichen Ausgaben macht die Aktien von Rüstungskonzernen anfällig für politische Entscheidungen und Haushaltskürzungen. Auch geopolitische Veränderungen können einen großen Einfluss haben. Zudem ist das Angebot an börsennotierten Rüstungsunternehmen, die für Fonds oder ETFs zur Verfügung stehen, relativ klein.

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Themeninvestments als Portfolio-Ergänzung

Letztlich gilt: Ein gutes Investment sollte nicht primär auf einem aktuellen Trend basieren. Themenfonds oder -ETFs können ein diversifiziertes Portfolio ergänzen, sollten aber nicht dessen Kern bilden. 

Diese Investments bieten Chancen, ersetzen aber nicht die Grundprinzipien kluger Vermögensanlage: breite Streuung, langfristiger Anlagehorizont und regelmäßige Überprüfung der Portfoliozusammensetzung.

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Risikohinweis

Eine Investition in Fonds/ETFs unterliegt bestimmten Risiken. Als mögliche Risiken kommen Kursschwankungs- und Kursverlustrisiken, Bonitäts- und Emittentenrisiken, Wechselkurs- oder Zinsänderungsrisiken in Betracht. Diese Risiken können einzeln und kumuliert auftreten. Frühere Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Weitere Risiken entnehmen Sie unseren Risikohinweisen unter  www.morgenfund.com/de/rechtliches/risikohinweis.

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